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Kein Abschluss ohne Anschluss

Die NRW-Landesregierung setzt sich dafür ein, den Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf nachhaltig zu verbessern. Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA) – nach diesem Motto führt Nordrhein-Westfalen als erstes Flächenland ein landesweit verbindliches Übergangssystem ein. Es nimmt alle Schülerinnen und Schüler in den Blick und ermöglicht ihnen einen zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium.

Das neue Übergangssystem Schule-Beruf in NRW unterstützt die Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch ein effektives, kommunal koordiniertes Gesamtsystem unnötige Warteschleifen zu vermeiden. 

Die Neugestaltung des Übergangs Schule-Beruf konzentriert sich auf vier zentrale Handlungsfelder:

  • Handlungsfeld 1    Studien- und Berufsorientierung stärken
  • Handlungsfeld 2    Angebote im Übergang Schule-Beruf
  • Handlungsfeld 3    Attraktivität der dualen Berufsausbildung erhöhen
  • Handlungsfeld 4    Kommunale Koordinierung – Aktivitäten vor Ort bündeln

Regionale KAoA-Runde Mittlerer Niederrhein

In der Region Mittlerer Niederrhein wurde im Jahr 2014 unter Federführung der Regionalagentur die regionale KAoA-Runde gegründet. Neben den vier Kommunalen Koordinierungsstellen und der Regionalagentur Mittlerer Niederrhein beteiligen sich auch die IHK Mittlerer Niederrhein, die Kreishandwerkerschaften Niederrhein und Mönchengladbach, die Unternehmerschaft Niederrhein, der DGB sowie die Agenturen für Arbeit Krefeld und Mönchengladbach.

Ein wichtiger Bestandteil des Landesvorhabens ist die Potentialanalyse, an der alle Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 teilnehmen. Die Potentialanalyse wird durch externe Träger möglichst außerhalb der Schule durchgeführt und spiegelt den Schülerinnen und Schülern ihre Interessen und Stärken wider. Daraus ergeben sich erste Hinweise auf passende Berufsfelder, die die Jugendlichen in einem Unternehmen in Form von sogenannten Berufsfelderkundungen erleben und überprüfen sollen.

Im Rahmen der kommunalen Koordinierung wird zwischen den Akteuren abgestimmt, welches Angebot die Schulen für die Berufsfelderkundung nutzen können. Die Kommunale Koordinierungsstelle sorgt für Austausch und Transparenz und unterstützt die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Arbeitsagentur, Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen, kommunalen Einrichtungen und Trägern. Die Kammern und Arbeitgeberverbände sowie die Berufsberatung und der Arbeitgeberservice der Agenturen für Arbeit sind dabei wichtige Stützen zur Umsetzung der Aktivitäten.

Um die Nachfrage nach Plätzen für die Berufsfelderkundung seitens der Schülerinnen und Schüler und das Angebot an Plätzen seitens der Unternehmen möglichst einfach zusammen zu bringen, haben die regionalen Akteure ein gemeinsames online-Buchungsportal entwickelt. Mithilfe dieser online-Datenbank haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 8 die Möglichkeit, gezielt nach Berufsfelderkundungen zu suchen. Die Unternehmen bieten hier ihre Plätze an, die nach erfolgreicher Registrierung direkt von den Jugendlichen gebucht werden können. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei von ihren Lehrerinnen und Lehrern in der Schule oder zu Hause von ihren Eltern unterstützt.

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